Die Erstürmung der englischen Festung Tobruk

Im Wesentlichen war die Erstürmung von Tobruk 1942 durch unseren Wüstenfuchs Rommel auch eine Panzerschlacht und so suche ich mir zur Feier des Jahrestages einfach unser Panzerlied heraus: https://www.youtube.com/watch?v=jEIm3pe5wbA Der Film „Rommel ruft Kairo“ kann durchaus ebenfalls zur Feier der Einnahme von Tobruk angesehen werden (dessen Umerzogenheit hält sich nämlich in annehmbaren Grenzen): https://www.youtube.com/watch?v=wNRudnrI50s Unser Rommel hat derweil die Engländer in der Wüste bei Tobruk mit seinen Panzerkampfwagen umzingelt und reibt diese auf:

„Bereits am Nachmittag des 11. Juni setzte ich die bei Bir-Hacheim beteiligen Verbände nach Nordosten an, um dort die endgültige Entscheidung zu suchen. Noch am Abend des 11. Juni erreichten die XV. Panzerdivision, die XC. leichte Division sowie die Aufklärungsabteilungen III und XXXIII unter meiner Führung den Raum 10 bis 15 Kilometer südlich und südwestlich El-Adem. Um dieser Gefahr zu steuern, zog Ritchie die 2. britische Panzerbrigade in die Gegend östlich von Knightsbridge. Am 12. Juni konnte nach hartem Kampf gegen die zusammengeballten britischen Panzerkräfte, die von starker Artillerie unterstützt wurden, noch vormittags der Raum um El-Adem und südlich des Trigh-Capucco genommen werden. El-Adem selbst wurde von der XC. leichten Division besetzt. Die Briten erlitten in diesem Raum erhebliche Panzerverluste und ließen 400 Gefangene in unserer Hand. In der El-Adem Box leistete die 29. indische Brigade zähen Widerstand. Am Vormittag des 12. Juni trat auch eine Kampfgruppe der XXI. Panzerdivision nach Osten an. Dadurch wurden die britischen Panzerverbände immer enger zusammengedrängt und zwischen den beiden deutschen Panzerdivisionen eingepreßt. In diesen an sich schon außerordentlich knapp bemessenen Raum führte Ritchie noch im Laufe des 12. Juni aus der Gazalastellung die 32. Heerespanzerbrigade. Großer Erfolg winkte also der Fortsetzung des Angriffes der XV. Panzerdivision in nordwestlicher Richtung. Die Initiative in der Schlacht war unser. Am Morgen des 12 Juni hatte ich mich mit meiner Kampfstaffel auf einen Höhenzug südostwärts El-Adem begeben und von dort aus den Verlauf des Kampfes beobachtet, der zwischen der XC. leichten Division und den Indem entbrannt war. Ununterbrochen griffen britische Bomberverbände an und machten der Division schwer zu schaffen. Als ich im Laufe des Vormittags versuchte, zur XV. Panzerdivision zu gelangen, wurden unsere Fahrzeuge vom Norden und vom Süden her heftig beschossen und mehrere Stunden im Gelände festgehalten. Erst am Nachmittag erreichte ich deshalb die XV. Panzerdivision, die ich bei ihrem Angriff nach Westen begleitete. Bei dieser Gelegenheit wurden wir am Abend von eigenen Stukas mit Bomben beworfen, britische Jagdmaschinen jagten diese lahmen Vögel, deren Piloten ihre Bombenlast auf die eigenen Verbände werfen mußten, um eine höhere Geschwindigkeit zu erreichen. Bayerlein, der Fahrer und ich kamen aber noch einmal mit heiler Haut davon. Am nächsten Tag blieb ich beim DAK, das mit der XV. Panzerdivision die Höhenstufe in westlicher Richtung säuberte, während die italienischen Divisionen Trieste und Ariete die Briten in den Raum nördlich des Trigh-Capucco drängten. In dem tollen Sandsturm, der einen teilweise jeglicher Sicht beraubte, trat in den Abendstunden auch die XXI. Panzerdivision an und stieß nach Osten. Weiter ging das große Panzersterben in den britischen Verbänden. Von den 120 Panzern, über die die Briten noch verfügen mochten blieb einer nach dem anderen auf dem Schlachtfeld liegen. Von mehreren Seiten schlug mörderisches Feuer in die dichtgedrängten Formationen des Gegners, dessen Kraft immer mehr erlahmte. Immer geringeren Schwung zeigten seine Gegenangriffe. Leider konnte die XC. leichte Division an diesem Tage mehrere Stunden meinem Befehl nicht nachkommen, sich im Osten an die XV. Panzerdivision anzuschließen. Von allen Seiten wurde sie von den Engländern bedrängt und mußte sich bitter ihrer Haut wehren. Erst am Nachmittag konnte sie sich vom Gegner lösen und unter Umgehung stärkerer britischer Verbände in den neuen Raum rücken…“

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